Hopfenfest 2019

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Am Wochenende 31. August / 01. September war es wieder soweit: Unser Hopfenfest und das traditionelle „Hopfäzopfä“ fanden statt. Doch in diesem Jahr gab es eine Neuerung: Nachdem Motto „Alles unter einem Dach“ haben wir in Absprache mit der Gemeindeverwaltung ein großes Zelt aufgebaut, um die Feiernden und die Hopfenpflücker *innen sowie den Thekenbereich unter einem Dach zu vereinen. In Zusammenarbeit mit dem Bauhof war auf dem Festplatz alles vorbereitet. Die Logistik für die Bewirtung der Gäste war aufgebaut und gutes Wetter war bestellt. In diesem Jahr gab es auf der Speisekarte eine Erweiterung des Angebotes. Nachdem letztjährig am Samstag das kulinarische Highlight „Ochs am Spieß“ erfolgreich Premiere feierte, waren es in diesem Jahr die leckeren Rumpsteaks, die am Sonntag ihre Abnehmer fanden. Dafür konnten wir wieder die Ochsenbraterei der Metzgerei Fessler aus Odenheim gewinnen. Das eingespielte Team um den Metzgermeister und Fleischsommelier Markus Fessler ließ im wahrsten Wortsinn nichts anbrennen und sorgte so für den kulinarischen Genuss. Der imposante Ochse, welcher sich am Eingang des Zeltes in einem speziellen Grillwagen in voller Pracht drehte, ließ einem schon beim Ansehen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Aber auch alle „Hausmacherfreunde“ kamen auf ihre Kosten, denn auch wir haben einen Metzger namens Markus in unseren Reihen. Er sorgte mit seinem Team wieder für die „Original Sandhäisa Hausmacher“ als Belag für unsere beliebten „Woaschdäweck“.

Die erste Hopfenlieferung traf pünktlich ein und so konnten die anwesenden Zopferinnen und Zopfer sogleich mit der Ernte des grünen Goldes beginnen. Auch in diesem Jahr hatten unsere Hopfenpfleger auf Grund der langen Trockenheit und der hohen Temperaturen zu ihrer normalen Pflegetätigkeit wieder durch zusätzliches Wässern einen enormen Arbeitseinsatz leisten müssen. Zur offiziellen Eröffnung des Festes trat zuerst der Schulchor der Grundschule Sandhausen auf. Danach begrüßte unser Bürgermeister Georg Kletti alle Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über den Hopfenanbau in Sandhausen und die heutige Demonstrationsanlage. Er pries aber auch die vielen Vorzüge des Gerstensaftes bei richtig dosierter Einnahme. Danach trat Bgm. Georg Kletti in Aktion, galt es doch das Freibierfass anzuschlagen. Doch in diesem Jahr erwies sich der Zapfhahn als etwas widerspenstig und so waren eine Reihe von Schlägen erforderlich, bis sich das Bier in den Krug ergoss. Der sodann gezapfte Gerstensaft fand schnell seine Abnehmer. Denn das beste Bier ist bekanntlich das Freibier!

In der Zwischenzeit hatte die Helfercrew im Versorgungszelt alles vorbereitet und konnte die Wünsche unserer Gäste nach Speis und Trank erfüllen. Für die Freunde der süßen Genüsse war am Kaffee- / Kuchenstand eine reichliche Auswahl vorhanden.

Bei herrlichstem Spätsommerwetter waren alle Plätze belegt und es mussten noch zusätzliche Festgarnituren vor dem Zelt aufgestellt werden.

Auch in den Reihen der fleißigen Pflücker war bisweilen kein Platz mehr frei.

Zum ersten Mal beim Hopfenfest dabei waren die „Oldtimerfreunde Hoggene Kurpfalz e.V.“ mit einer großen Anzahl alter Schlepper. Die Gemeindeverwaltung hatte den Kontakt hergestellt und die schön herausgeputzten Fahrzeuge waren eine Augenweide.

Am Samstag ist es zwischenzeitlich schon eine Tradition, dass uns unsere Freunde des MGV „Harmonie“ aus Eschelbach mit ihrem Dirigenten Helmut Epp einen Besuch abstatten. Nach einer Stärkung und der Befeuchtung der Kehlen ließen sie ihre Stimmen erschallen trugen mit ihren Liedvorträgen zur Unterhaltung unsrer Gäste bei. Als Dank erhielten sie „Original Sandheisa Hausmacher“ aus den Händen unseres Vorstandes Markus Kolb.

Ab 18:00 Uhr war auch wieder unser Duo „Markus Musik“ startklar. Die Beiden sind dafür bekannt, mit ihrer Livemusik eine super Stimmung zu erzeugen. Dies stellten sie auch an diesem Abend wieder unter Beweis. Es wurde nicht nur bestens gefeiert, auch wurde auf der Tanzfläche und dem Festplatz kräftig das Tanzbein geschwungen.

Gegen Mitternacht wurde die letzte Runde eingeläutet und so endete der erste Festtag.

Am Sonntag hieß es für alle Sänger wieder Einsatz zeigen. Denn der zweite Festtag begann wie im Vorjahr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Nachdem das Zelt für die kirchliche Feier vorbereitet war, bat uns unser Dirigent zum Einsingen. Um 09:30 Uhr begann die kirchliche Feier unter der Leitung von Pfarrer Bernhard Wielandt und Pastoralreferent Gernot Hödl. Im Rahmen dieses Gottesdienstes trugen wir unter der Leitung unseres Dirigenten FDB Walter Muth die Lieder „Handwerkers Abendgebet“ mit dem Solist Markus Kolb und „Lord, I want to Be a Christian“ vor. Zum Abschluss segneten PR Hödl und Pfr. Wieland die Hopfen.

Danach ging die Hopfenernte weiter. Die Sonne lachte wieder vom Himmel und die Temperaturen waren ein paar Grad auf angenehme Werte zurückgegangen. So war der Zuspruch wieder sehr rege. Den Helferinnen und Helfern hinter der Theke und am Grill wurde es nicht langweilig, denn schließlich wollen hungrige Mägen und durstige Kehlen nicht warten. Die angebotenen Rumpsteaks waren heiß begehrt.

Erfreut hat uns der Besuch unserer Brudervereine AGV Sängerbund, Cäcilia und Liederkranz zum Frühschoppen.

Ebenso war heute wieder für die Kids gesorgt. Nachdem diese am gestrigen Tag durch das Jugendzentrum „JUKIZ“ betreut wurden, war heute die Weldebrauerei mit seinem „Fassbrauselabor“ vor Ort. Hier konnten sich die jungen Besucher*innen in der Herstellung von Fassbrause üben.

Mit dem Ende des Zopfens am späteren Nachmittag war aber unser Fest noch nicht vorbei. Die Plätze waren wieder gut besetzt. Noch einmal hieß es für die Mannschaft hinter den Theken Einsatz zeigen. Am frühen Abend machten sich die letzten Besucher auf den Heimweg.

Für die bewährte Helfermannschaft begann jetzt wieder das Abbauen. Alle Tische und Bänke wurden abgeschlagen und verräumt. Die Versorgungsleitungen mussten entfernt und die Geräte gereinigt werden. Das Geschirr war wieder zu verpacken. Noch an diesem Abend wurden dann unsere Geräte und alles Material wieder ins Lager verbracht.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen unseren Gästen für ihr Kommen ganz herzlich bedanken und hoffen, sie haben sich bei uns wohlgefühlt.

Wir sind sicher, dass unser erweitertes Speiseangebot ihren Geschmack getroffen hat. Dank auch allen Helferinnen und Helfern, ohne deren Unterstützung ein solches Fest nicht machbar wäre, sowie für die Kuchenspenden. In den Dank einschließen möchten wir auch die Familie Fessler für den reibungslosen Ablauf. Für die gute Zusammenarbeit geht ein Dankeschön an die Gemeindeverwaltung und den Bauhof. Ebenso an die Anwohner für ihr Verständnis und die Toleranz.

Am Montag waren wir dann zum Endspurt aufgerufen, denn das Zelt musste wieder abgebaut werden. Bis der Zeltbauer um 10:00 Uhr eintraf, hatten wir bis auf die tragende Konstruktion bereits alles demontiert. Unter der fachlichen Aufsicht und Mitarbeit des Zeltbauers wurde das Zeltgerippe demontiert und verladen. Das letzte Material wurde wieder ins Lager verbracht und um 12:00 Uhr hieß es Feierabend.


W. R.