Hopfenfest 2016
und traditionelles Hopfä-Zopfä

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Am ersten Septemberwochenende war es wieder soweit: Wir feierten unser Hopfenfest und es wurde nach alter Tradition die Hopfenernte durchgeführt. Auch in diesem Jahr war es wieder eine Gemeinschaftsaktion mit der Gemeinde auf dem Festplatz. Neben dem Zelt für die Hopfäzopfa war unser Versorgungszelt aufstellt. Auf dem Platz waren Tische und Bänke aufgebaut und auch an Sonnenschirme hatten wir gedacht. Am Samstag machten diese ihrem Namen auch alle Ehre. War es doch ein schöner Spätsommertag mit herrlichem Sonnenschein. Kaum waren die ersten Hopfenruten im Zelt ausgebreitet, kamen die Pflückerinnen und Pflücker und die bereitstehenden Körbe füllten sich mit dem grünen Gold. Die offizielle Eröffnung des Festes erfolgte durch Frau Eva-Maria Eichler. Sie begrüßte alle Anwesenden und hob in ihrer Rede auf die lange Tradition des Hopfenanbaus in Sandhausen ab, welche laut dem Heimatbuch bis ins Jahr 1666 zurückreicht. Die letzte Ernte wurde im Jahre 1997 eingebracht. Um diese Tradition wieder zu beleben, wurde im Jahre 2003 eine Hopfendemonstrationsanlage errichtet. Ehemalige Hopfenbauern unseres Vereins haben die Pflege übernommen, wofür ihnen Frau Eichler herzlich dankte. Sie sprach aber auch die Notwendigkeit ausreichender Pflücker an, denn schließlich sollen die geernteten Hopfen bis zur Kerwe wieder in der WELDE- Brauerei zur Veredelung des „Sandhaisa Bieres“ verwendet werden. Als Vertreter der Brauerei waren Frau Susanne Schacht und Herr Jens Kietzmann anwesend. Letzterer sprach auch kurze Begrüßungsworte und delegierte zur Überraschung des Verfassers diesen zum Bieranstich. Nach zwei Schlägen saß der Hahn im Fass und der Gerstensaft wurde ausgeschenkt. Verluste gab es keine. Das Freibier fand schnell seine Abnehmer.

Mit den Liedern „Sängergruß“ und „Ein Bier“ unter der Leitung unseres Vizedirigenten Timo Machmeier umrahmten wir die Eröffnung. Die Kinder der Grundschule sangen unter der Leitung von Frau Schwöbel-Sailer und begleitet von Rudi Sailer mit seinem Akkordeon das „Sandhaisa Lied“.

Unser Versorgungszelt war der Anlaufpunkt für die kulinarischen Genüsse wie Bratwürste, Wurstsalat und ORIGINAL Sandhaisa Hausmacherweck, aber auch Kaffee und Kuchen waren im Angebot. Den Durst konnte man mit Weldebier, regionalen Weinen oder alkoholfreien Getränken löschen. Jetzt füllten sich auch die Plätze unter den Sonnenschirmen und die Helfer hatten dann alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit Speis und Trank zu versorgen. Am späteren Nachmittag kamen dann die Sängerfreunde des MGV Harmonie aus Eschelbach zum Gegenbesuch. Unter der Leitung ihres Dirigenten Helmut Epp erfreuten sie die Gäste mit passenden Liedern. Als Dankeschön durfte ihr Vorstand „Original Sandhäuser Hausmacher“ in Empfang nehmen. In diesem Jahr hatten wir am Samstag ab 18:00 Uhr Live-Musik. Das Duo „Markus-Musik“ hatte ein abwechslungsreiches Repertoire und das Publikum ging klasse mit. Nicht nur auf den Bänken sah man Leute tanzen, auch der Festplatz diente als Tanzfläche. Pünktlich um 23:00 Uhr beendeten wir aus Rücksicht auf die Anwohner die Musik. Unser Vorstand Markus hatte noch seinen Soloauftritt und trug passend das Lied „Feieromd“ vor. So klang der Samstag harmonisch aus.

Der Sonntag begann dann zunächst mit Regenschauern. Und obwohl sich der Himmel im Tagesverlauf mit vielen Wolken schmückte, blieb es erfreulicherweise ab dem Mittag meist trocken. So fanden wieder Viele den Weg auf den Festplatz und die Plätze beim Hopfä - Zopfä waren gut besetzt. Dies war auch notwendig, mussten doch alle geernteten Hopfen bis zum späten Nachmittag gezopft sein. Unsere Helfer waren auch wieder gefordert, um die hungrigen und durstigen Besucher zu bedienen. Zur Mittagszeit unterhielt der AGV Sängerbund unter der Leitung seines Vize-Dirigenten Walter Zahn die Anwesenden mit einigen Liedern. Unser Dank dafür. Bis in den frühen Abend waren die Plätze gut besetzt.

Wir möchten es an dieser Stelle nicht versäumen, uns bei allen Gästen für ihr Kommen herzlich zu bedanken. Ein Dank geht ebenso an alle Helferinnen und Helfer vor, während und nach dem Fest und an alle Kuchenspender. Für die gute Zusammenarbeit geht an die Gemeinde Sandhausen ein herzlicher Dank. Ebenso an die Anwohnern für ihr Verständnis und die Toleranz.

Zum Schluss noch dies: Die Erntemenge in diesem Jahr betrug 783 Pfund.

W. R.