Dreikönigs-Imbs in Geinsheim

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Am Sonntag, dem 14. Januar führte uns unser erster Termin im Jahre 2018 nach Geinsheim. Dort besuchten wir den „Dreikönigs-Imbs“ des Chorsängervereins 1791 Geinsheim, dem ältesten Männerchor Deutschlands. Er wurde während der Französischen Revolution gegründet und übernahm zunächst vorrangig die musikalische Ausgestaltung der Gottesdienste. Im Zuge der Cäcilianischen Bewegung, deren Einfluss durch den Speyerer Bischof auch auf Geinsheim übertragen wurde, übernahm der 1895 gegründete Cäcilienverein als gemischter Chor den Kirchengesang. Der Chorsängerverein wandte sich zukünftig dem weltlichen Liedgut zu.

Seit seinem Bestehen feierte er am 06. Januar (Dreikönigstag) seinen Jahrestag, verbunden mit einem Essen für seine Mitglieder, dem „Dreikönigs-Imbs“. Im Jahre 1952 wurde diese durch die Kriegswirren unterbrochene Tradition wieder ins Leben gerufen und der Verein feiert diesen Festtag seither in seiner ursprünglichen Form mit Käse, Brot und Wein. Und natürlich auch mit Gesang wie es sich für einen Chor geziemt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Blaskapelle Lachen- Speyerdorf. Nach der Begrüßung durch den Vorstand des gastgebenden Vereins trugen die anwesenden Männerchöre zunächst sakrale Lieder vor. Darin eingebettet waren auch die Ehrungen verdienter Sänger des Chorsängervereins. Im Anschluss folgte das schmackhafte Essen, umrahmt von den Klängen der Blaskapelle. Nach der Stärkung war der zweite Teil der Chorvorträge von weltlichen Liedern geprägt. Auch die Sternsinger statteten der Veranstaltung einen Besuch ab.

Da auch der GV Concordia 1884 Blankenloch - ebenfalls unter der Leitung von Musikdirektor FDB Walter Muth – mit von der Partie war, erfolgte noch ein gemeinsamer Auftritt beider Chöre. Mit einem breiten Repertoire an bekannten Melodien unterhielt die Blaskapelle die Gäste und die Zeit verging wie im Fluge. So endete ein schöner und harmonischer Nachmittag bei dieser regionalen Traditionsveranstaltung. Pünktlich holte uns der Bus vor der Festhalle wieder ab und brachte uns sicher nach Sandhausen zurück.

W. R.